Wäre Travemünde ein Mensch, so wäre die Leitgeschichte die Zusammenfassung all dessen, was diesen Menschen am besten beschreibt. Also los: Es war einmal ein wunderschönes Seebad namens Travemünde. Zum Glück kein Seemannsgarn, sondern echt und wahrhaftig erlebbar.
Die Geschichte Travemündes ist eng mit Lübeck als mittelalterliche Handelsmetropole und „Tor zur Ostsee“ verknüpft. Ursprünglich 1187 als kleine Burg an der Travemündung errichtet, wurde Travemünde von Lübeck 1329 aufgekauft. Wichtig waren die Leuchtfeuer am Ufer, die den Seefahrern den richtigen Weg in die Travemündung wiesen. Das war auch der Grund, weshalb 1539 hier der älteste Leuchtturm Deutschlands gebaut wurde. Er ist heute technisches Kulturdenkmal und Museum.
1802 begann die eigene Erfolgsgeschichte Travemündes, als hier das drittälteste Seebad Deutschlands gegründet wurde und sich hier fortan Badegäste aus nah und fern tummelten. Bald war Travemünde als mondäner Kurort bekannt, der seinen Gästen neben dem gesundheitsfördernden Badevergnügen auch angenehmen Zeitvertreib im Spielcasino, beim Pferderennen, im Kurhaus, beim Segeln und Flanieren auf der Strandpromenade bot. Das Seebadmuseum an der St. Lorenz-Kirche gewährt heute lebendige Einblicke in diese spannende Zeit und zeigt die Entwicklung Travemündes vom kleinen Fischerdorf zum modernen Seebad.
Das Seebad Travemünde lockt heute mit seinen „dicken Pötten“, feinem Ostseestrand, dem größten Fährhafen Europas und dem wohl schönsten Segelrevier der Welt - und das nur einen Katzensprung entfernt von UNESCO Welterbe Lübeck. Die berühmte Travemünder Woche begeistert alle Besucher mit ihrer Kombination aus internationalem Segelsport und Festival an Land statt. Die Viermastbark PASSAT, eines der schönsten Segelschiffe des Landes, ist sturmerprobtes Wahrzeichen Travemündes und öffnet von April bis Oktober ihre Luken für einen spannenden Besuch an Bord.
Was für Lübeck gilt, das gilt für Travemünde gleichermaßen. Ohne Wasser wäre hier alles nichts. Es ist unverzichtbares Lebenselixier.